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13/2015 Nomen est Omen, der Singlust-Chor hält sein Versprechen

Von adminZoZuBo ‒ 26. März 2015

Nomen est Omen, der Singlust-Chor hält sein Versprechen

Freddie Mercury hätte es nicht besser gekonnt. Die Interpretation der fünf Songs von «Queen» durch die über 80 Sängerinnen und Sängern von «Singlust» mit Begleitorchester konnte mit den Originalen durchaus mithalten.

Michael Gohl stand vor den Chören wie einst das Quecksilber Freddie Mercury vor dem Publikum und begeisterte die Singschar fühlbar für die rockige Musik. Gleichzeitig dirigierte er die musikalische Begleitung bestehend aus Klavier, Schlagzeug, Bass- und Leadgitarre. Und diese Energie übertrug der Chor aufs Publikum, welches in der übervollen Kirche den wundersamen Klängen und dem Gesang des altersdurchmischten Chores lauschte und mitwippte.

Dabei war der Einstieg in das Konzert mit der Messe in G-Dur von Franz Schubert keine leichte Kost, die Sänger des Singlust-Chors waren gefordert, meisterten das Werk dennoch mit Bravour. Vom Orchester Collegium Cantorum spielten die Stimmführer Thomas Ineichen und Barbara Kubli die Violine. Anna Shulenkova, Viola, Mathis Keller, Violoncello und Borislav Simenov, Kontrabass trugen ebenfalls massgeblich zur Qualität des klassischen Teils des Konzertes bei. Inmitten des Orchesters spielte die Zolliker Organistin Helga Varadi auf der kleinen Orgel. Die Solistin Selina Weber Gehrig bereicherte die Darbietung mit ihrem klaren Sopran.

Der Kinderchor «Zolliker Ohrewürm» und der Jugendchor Cantalino zeigten diszipliniert und voller Elan von der Klezmer-Melodie bis hin zu schwedischen und englischen Volksliedern ihr aktuelles Repertoire. Dabei wurden sie sowohl von Selina Weber Gehrig wie von Michael Gohl feinfühlig und mit Engagement durch die Musikstücke geführt. Die Kinder und Jugendlichen beeindruckten mit ihrer Gesangsleistung und mit dem freien Singen ohne Notenblätter.

Das gemeinsame Finale aller Chöre war ein musikalisches Feuerwerk. Freddie Mercurys Songs «Love of my Life», «Don’t Stop Me Now», «Somebody To Love», «Bohemian Rhapsody» und zum Schluss «We Are The Champions» wurden allesamt von Michael Gohls Bruder Tesse, einem in den USA lebenden Musikarrangeur, Filmmusikkomponisten und Produzenten, für diese spezifische Zusammensetzung von Chor und Orchester arrangiert. Esther Bächlin, Klavier, Thomas Ilg, Schlagzeug, Yannick Urbanczik, Bass und Andri Jucken, Gitarre zeigten sich verantwortlich für die professionelle musikalische Begleitung ganz im Zeichen der legendären Rockgruppe «Queen».

Am Schluss des Konzertes trafen sich strahlende Sängerinnen, Sänger, Musiker und zufriedene Zuschauer zum gemeinsamen Apéro. Michael Gohl wurde vom Verein Singlust nochmals gebührend geehrt. Dazu meinte er: «Das hätte ich vor 10 Jahren auch nie geglaubt, dass ich einmal Franz Schubert kombiniert mit Freddie Mercury dirigieren würde.» Die intensiven Gesangsproben von drei Monaten haben sich auf jeden Fall gelohnt und die Chöre just auf die zwei Konzerttermine in Dorf und Berg zu Champions gemacht. (cef)

 

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