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18/2015 Was macht glücklich?

Von adminZoZuBo ‒ 29. April 2015

Was macht glücklich?

Eine Woche auf dem Hausboot ­– nahe beieinander, mit viel Platz für Gemeinsamkeiten, dafür mit vielleicht etwas weniger für sich selbst. Was die Konfirmanden und Pfarrer Simon Gebs alles miteinander erlebt haben, berichteten sie am Sonntagmorgen im Konflagergottesdienst.

Zum Schluss stellte sich Pfarrer Simon Gebs vor seine Konfirmanden. «Was würde geschehen», fragte er sie, «wenn ich euch allen eine Zweihunderter-Note geben würde?» Simon Gebs’ These ist, dass die Geldscheine zu Beginn sehr glücklich machen würden, allerdings nicht nachhaltig. Noch glücklicher wäre allerdings er selbst und bei ihm würde das Gefühl der Zufriedenheit gar länger anhalten. «Ob in Kanada, Uganda, Indien oder Schweden, die Ergebnisse der Glückforschung sind überall die gleichen», verwies der Pfarrer auf renommierte Forscher und fuhr fort, dass Schenken glücklich macht. «Im sich Verschenken liegt ein Segen», meinte er, «nicht nur für den Empfänger des Geschenks, sondern auch für sich selbst.»

7 Tage, 6 Leiter, 5 Boote

Das Geheimnis zum Glück sollten auch die Jugendlichen kennenlernen. Sieben Tage verbrachten sie zusammen mit sechs Leitern auf fünf Booten in Frankreich auf der Yonne und dem Canal du Nivernais. Eine Woche erlebten sie die Kirche nicht theoretisch, sondern unterwegs – miteinander und mit der Bergpredigt Jesu. Sie stand thematisch im Zentrum des Konflagers, das bereits zum 17. Mal auf Hausbooten stattfand. Die ersten Worte Jesu in der Bergpredigt des Matthäusevangeliums sind die so genannten Seligpreisungen. «Selig sind die Barmherzigen, denn sie werden Barmherzigkeit erlangen» – diese Worte liess Pfarrer Simon Gebs während des Gottesdienstes am Sonntagmorgen in der reformierten Kirche Zollikerberg nochmals nachklingen. Ein offenes Ohr haben, Raum haben für andere, für einander da zu sein – das sei es, was uns glücklich und zufrieden macht. Dass das nicht immer gelingen wird und gelingen kann, sei ebenso richtig wie ein wichtiger Prozess. «Leben heisst Lifelong-Learning», sagte Pfarrer Simon Gebs und verwies auf seine Konfirmanden, die zuvor darüber berichtet hatten, was sie von dieser Woche alles mitgenommen haben, welche Erfahrungen sie machen durften und welche Erinnerungen sie begleiten werden. (mmw)

Für den Zolliker Boten haben die beiden Lagerteilnehmer Mauricio Schuppli und Cassandra Ritter ihre Eindrücke festgehhalten. Der Bericht ist auf Seite 3 im aktuellen Zolliker Bote vom 30. April zu finden.

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