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25/2016 Ein klingender Nachmittag

Von adminZoZuBo ‒ 24. Juni 2016

Ein klingender Nachmittag

Wie jedes Jahr organisierte Klavierlehrerin Jutta Hebling von der Musikschule Zumikon ein Konzert für ihre Klavierklasse. Der Gemeindesaal war gut besetzt, die Zuschauer begeistert, das Niveau der jungen Künstlerinnen und Künstler erstaunlich hoch.

Der Jüngste, Luca Koller, besucht noch den Kindergarten. Er begeisterte das Auditorium mit «Der eitle Pfau», einem lustigen Stück, das Jutta Hebling extra für diesen Anlass geschrieben hatte. Überhaupt hatte die Klavierlehrerin nicht nur den Anlass organisiert. Die kleine Frau mit der grossen Energie hatte auch, vor allem für die kleineren Schülerinnen und Schüler, einige Stücke massgeschneidert auf ihr Können komponiert. Bei einigen vier- oder sechshändigen Stücken spielte sie am Konzert selbst mit. Bei zwei davon allerdings unfreiwillig, denn Laura Hering war kurzfristig erkrankt, und Jutta Hebling übernahm ihren Part. «Ohne proben oder üben», wie sie sagte, was man ihrem Spiel aber nicht anmerkte. Sie meisterte souverän alle Klippen – genau wie ihre Schülerinnen und Schüler. Auch wenn sich da und dort einige kleine Fehler oder Unstimmigkeiten einschlichen, der Gesamteindruck des Konzerts war überwältigend. Dieser Meinung war auch das Publikum, das vorwiegend aus stolzen Eltern und Verwandten bestand.

Musikalische Weltreise

Das Konzertprogramm führte das Publikum um die ganze Welt. «Eine Elefantenfamilie auf der Reise» von Jutta Hebling, sechshändig gespielt von Oscar Massalsky, Henry Zirn und Jutta Hebling, erinnerte an die Elefantenparade aus dem Dschungelbuch. Victoria Massalsky stellte mit der «Kleinen Polonaise» ein Stück von Leopold Mozart vor, dem Vater von Wolfgang Amadeus. Gut gefallen hat auch Ellen Luder mit «Der rieselnde Bach» von Fred Burgmüller – einem Stück mit einige Tücken, welche die junge Künstlerin aber spielend meisterte. Und auch Anahi Aksenov bekam für die «Variationen über ein russisches Volkslied» grossen Applaus des Publikums. Einer der Höhepunkte war zweifellos der Auftritt von Zelia Bjordal, die den selbst geschriebenen Song «You …» stimmlich einwandfrei interpretierte, begleitet von Natascha Peter an der Gitarre. Die Stimme der jungen Dame ist reifer geworden, da wächst ein Gesangstalent heran, von dem man noch hören wird. «Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm», das konnte man bei Chopins Walzer in Des-Dur in der Interpretation von Cécile Hering erkennen. Die Tochter von Lukas Hering, Leiter der Jugendmusikschule Winterthur und charismatischer Dirigent der Harmonie Zumikon, hat ihr grosses Talent zweifellos vom Vater geerbt. Ihr Talent bewies sie auch in Brahms‘ Walzer in A-Dur, den sie vierhändig mit Jutta Hebling spielte, die für ihre erkrankte Schwester Laura Hering einsprang.

Konzert gut angekommen

Es gab natürlich noch weitere Höhepunkte unter den Darbietungen der jungen Künstlerinnen und Künstler, aber eigentlich war das ganze Konzert ein einziger Höhepunkt. Es war schön, zu sehen, mit welcher Freude und Konzentration die Kinder den Nachmittag genossen. Beim anschliessenden Apéro hörte man denn auch nur lobende und begeisterte Kommentare. (wn)

 

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