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36/2016 26 Jahre Neujahrsblätter des Gemeindevereins

Von adminZoZuBo ‒ 9. September 2016

26 Jahre Neujahrsblätter des Gemeindevereins

Seit 1991 schenkt der Gemeindeverein Zumikon am Neujahrsapéro den Besuchern ein Neujahrsblatt, das jeweils von einem Zumiker Künstler gestaltet wird. Letzte Woche war Vernissage aller Werke in der «Frohen Aussicht».

Zumikon ist ein Dorf mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern. Und viele von ihnen haben schon ein Neujahrsblatt gestaltet, das sie dann am Neujahrsapéro signiert abgegeben haben. So hängen denn in Zumiker Häusern und Wohnungen Lithos so bekannter Namen wie Max Bill, Ernst Leu, Annemie Fontana oder Mily Dür. Signiert, auf Wunsch mit persönlicher Widmung – und gratis und franko. Denn der Gemeindeverein übernimmt die Kosten für den Druck. Und der Künstler stellt sein Werk gratis zur Verfügung. Nun stellt der Gemeindeverein all diese Werke aus. Im Restaurant zur Frohen Aussicht sind sie bis Ende Dezember auch käuflich zu erwerben: Für 20 Franken für Mitglieder des Gemeindevereins und 40 Franken für Nicht-Mitglieder. Zur Vernissage waren auch die Künstler eingeladen. Einige sind inzwischen gestorben wie Max Bill. Oder auch Hans Peter Weber, der sogar zwei Werke gestaltete. Das zweite 2008, wenige Jahre vor seinem Tod mit mehr als 90 Jahren. Er nannte es «O Du» und auf die Frage des Schreibenden seinerzeit, was für einen Bezug es zu Zumikon habe, meinte er trocken: Es sei hier entstanden. Weber war überhaupt ein Original. So stand er zum Beispiel im Guinness-Buch der Rekorde als der Mann mit der grössten Sammlung an Orangen-Einwickelpapierchen. Diese Schutzhüllen aus Seidenpapier waren ja mit verschiedensten Motiven bedruckt und zeigten den Zeitgeist der jeweiligen Epochen.

Andrè Becchios Pinguine

Es sind aber auch Werke von neueren bekannten Künstlern ausgestellt. So zum Beispiel das Blatt vom André Becchio von 2013, dem Holzkünstler, dessen hölzerne Pinguine den Dorfplatz verzierten. Oder dem bekannten Zumiker Lichtkünstler Gerry Hofstetter, dessen Blatt einen Ausschnitt seiner Illuminationen in der ganzen Welt zeigt. Übrigens – Hofstetter war auch kurz an der Vernissage anwesend, genau so wie Claudia Bischofbeger, die langjährige Leiterin der Galerie Milchhütte, oder Jürg Bächtold, der am letzten «Zumi-Fäscht» 2008 das Fest-Logo gestaltete.

Verkaufserlös an Aktion Bujumbura

Ansonsten war der Publikums-Aufmarsch enttäuschend überschaubar. Vielleicht war der schöne Sommerabend einfach zu heiss für einen Besuch im Restaurant und man gab sich lieber dem Grillfest im Garten hin. Wer die Vernissage verpasst hat, kann die Besichtigung bis Ende Dezember nachholen. Der Verkaufserlös kommt übrigens der Aktion Bujumbura zugute, die jungen behinderten Menschen in Burundi hilft (der Zolliker Zumiker Bote berichtete). Die Präsidentin der Aktion, die Zumikerin Ursi Hartmann, ist froh um jeden Franken, der die Not in diesem von Kriegen und Wirren geplagten afrikanischen Land zu lindern hilft. (wn)

 

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