Suche

26/2017 Wer tritt nochmals an, wer zurück?

Von adminZoZuBo ‒ 30. Juni 2017

Wer tritt nochmals an, wer zurück?

2018 ist Wahljahr. Noch halten sich einige der Gemeinderäte bedeckt, Wechsel sind jedoch besonders in Zollikon nicht auszuschliessen.

Bald dreht nicht nur das Chilbi-Karussell seine Runden, auch das Wahl-Karussell kommt nach den Sommerferien in Gang: Im nächsten Jahr stehen die Gesamterneuerungswahlen der Gemeindebehörden an. Welche Gemeinderäte stellen sich nächstes Jahr noch einmal zur Wahl und wo könnte es allenfalls zu einem Rücktritt kommen? Die grösste Partei in Zollikon, die FDP, hält sich mit Angaben noch zurück. So sagt die Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz gleich für alle amtierenden Gemeinderäte auf Anfrage, die Findungskommission sei zurzeit an der Arbeit, die Nominierungsversammlung finde Mitte September statt. Konkreter werden die beiden SVP-Gemeinderäte Bernhard Ecklin und Martin Hirs. Beide stellen sich – vorausgesetzt, sie werden von ihren Parteien wieder portiert – zur Wiederwahl. Bauvorstand Martin Hirs strebt keinen Ressortwechsel an, wie er sagt. «Nach drei Jahren Bauvorstand fühle ich mich bezüglich Raum- und Bauplanung wesentlich kompetenter und bin bereit, die seit langem anstehende Revision der Bau- und Zonenordnung in der nächsten Amtsdauer anzupacken.» Auch Sascha Ullmann sagt, er werde für eine weitere Legislatur antreten, stelle ihn seine Partei wieder auf. Der Grünliberale sitzt seit 2014 im Zolliker Gemeinderat.

Auch aus Zumikon, wo mit Ausnahme des Gemeindepräsidenten Jürg Eberhard und Hochbauvorstand Marc Bohnenblust alle Exekutivmitglieder seit 2014 im Amt sind – Andreas Hugi ist seit 2010 Schulpräsident, im Gemeinderat seit 2014 – sind noch keine Rücktrittsabsichten zu vernehmen. So gab die FDP kürzlich die Nomination ihres Gemeindepräsidenten Jürg Eberhard und des Gemeinderates und Präsidenten der Schulpflege, Andreas Hugi, bekannt. «Mit der frühzeitigen Nomination setzt die FDP ein starkes Zeichen und ist bereit, Verantwortung zu übernehmen», hiess es in der entsprechenden Mitteilung. Und wie sieht es mit den anderen beiden Freisinnigen aus, Tiefbauvorstand Stefan Bührer und Liegenschaften- und Sicherheits-Vorsteher Thomas Epprecht? Auch sie würden sich ebenfalls wieder zur Verfügung stellen, sagt Conrad Bruggisser, Präsident der Zumiker Ortspartei. Wie die weiteren bisherigen Behördenmitglieder sowie neue Kandidaten würden sie aber traditionellerweise an der Parteiversammlung im Herbst nominiert. Thomas Epprecht fügt an, dass er keinen Ressortwechsel anstrebe und somit Vorsteher Sicherheit und Liegenschaften bleiben möchte. Noch keine Angaben über eine weitere Kandidatur machen Finanzvorsteherin Barbara Messmer (CVP) und Gesellschaftsvorsteher Christian Dietsche (SVP). Der amtsälteste Zumiker Gemeinderat, Hochbauvorstand Marc Bohnenblust (GLP), seit 2011 im Rat, sagt, er werde sich auch für eine dritte Legislatur zur Verfügung stellen.

Wechsel im Präsidium möglich

Sind in den beiden Gemeinden also gar keine Wechsel zu erwarten? So klar dürfte das noch nicht sein. In Zollikon ist ein Wechsel im Präsidium nicht auszuschliessen, befindet sich Gemeindepräsidentin Katharina Kull-Benz (FDP) doch bereits in ihrer dritten Amtszeit und war zuvor 16 Jahre lang in der Schulpflege, zwölf Jahre davon als deren Präsidentin. Gleichzeitig ist sie auch reformierte Kirchen- und Kantonsrätin, von ihrem kantonalen Amt gab sie ihren Rücktritt kürzlich bekannt.

Da sich die Zolliker Liberalen mit Angaben aber noch bedeckt halten, lohnt sich ein Blick über die Partei hinaus. Gäbe es denn von den übrigen amtierenden Gemeinderäten allenfalls einen Kandidaten fürs Präsidium? Die beiden SVP-Gemeinderäte Martin Hirs und Bernhard Ecklin winken ab. Anders als Sicherheits- und Umweltvorstand Sascha Ullmann. Ganz in die Karten blicken lässt er sich zwar noch nicht, doch er sagt: «Das Präsidium wäre sicher eine spannende Aufgabe.» Chancen könnte der Grünliberale durchaus haben, holte er sich bei seiner Wahl in den Gemeinderat vor drei Jahren doch bemerkenswert viele Stimmen.

Klarheit gibt es am 22. April. Dann findet in beiden Gemeinden der erste Wahlgang für die Gesamterneuerung der Gemeindebehörden statt. Gewählt werden an diesem Datum alle Behörden, die gemäss gültiger Gemeindeordnung an der Urne bestimmt werden. Neben dem Gemeinderat sind dies die Mitglieder der Schulpflege, der Baubehörde (in Zollikon), der Sozialbehörde sowie der Rechnungsprüfungskommission. Auch die Mitglieder der reformierten Kirchenpflege werden am selben Tag gewählt.(mmw)

Werbung

Verwandte Artikel

Newsletter

Abonnieren Sie unseren wöchentlichen Newsletter und lesen sie die neusten Artikel einen Tag vor der Print-Veröffentlichung.

ANMELDEN

Herzlich willkommen! Melden Sie sich mit Ihrem Konto an.