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7/2018 Revision soll mehr Anreize schaffen

Von adminZoZuBo ‒ 15. Februar 2018

Revision soll mehr Anreize schaffen


An der Zumiker Gemeindeversammlung wird über die neue Bau- und Zonenordnung beraten – notfalls an zwei Abenden.

Aufgrund des Alters der Richtpläne und der Bau- und Zonenordnung (BZO) sowie wegen der geänderten Gesetzesgrundlagen hat der Zumiker Gemeinderat entschieden, eine Gesamtrevision der Ortsplanung vorzunehmen. Beraten wird sein Vorschlag dazu an der ­Gemeindeversammlung vom Montag, 5. März, mit einer eventuellen Fortsetzung am Dienstag, 6. März. Denn da die neue BZO äusserst ­umfangreich ist, dürften derart viele Wortbeiträge und Änderungs­anträge eingehen, dass die Versammlung über zwei Abende gehen könnte. Grundsätzliche Punkte der Revision sind: Die Schaffung neuer Spielräume zur Innenverdichtung in den gut erschlossenen Zentrumsgebieten mit Sonderbauvorschriften und die Konzentration auf Inhalte, die zum Erhalt der hohen Siedlungsqualität beitragen – so die Vorlage des Gemeinderats.

Siedlung der kurzen Wege

Welche Auswirkungen die Revision haben soll, wurde für die Bereiche Siedlung, Mobilität, Landschaft, Ressourcen, Umwelt und Ökonomie geprüft: Die bauliche Dichte würde in den Fokusbereichen des öffentlichen Verkehrs moderat erhöht. Mit den Sonderbauvorschriften und den Erleichterungen bezüglich Grenzabstand, Dachformen und Untergeschossen soll ein Anreiz für Erneuerungen geschaffen werden. Mit Blick auf die Mobilität könne durch die Stärkung der ­Zentrumsbereiche die lokale Grund­versorgung erhalten werden. Durch diese «Siedlung der kurzen Wege» liesse sich das Verkehrsaufkommen verringern. Die Erhöhung der baulichen Dichte in den Zentrumsbereichen dagegen biete neue Möglichkeiten, die die gute Erschliessung mit dem öffentlichen Verkehr nutzen könnten. Zudem soll die Gewerbezone erhalten bleiben und nicht für das Wohnen geöffnet werden.

Keine neuen Einzonungen

Um Naherholungsgebiete, natürliche Lebensräume und das Landschaftsbild zu erhalten, sollen – ausser dem Standort für das Feuerwehrgebäude, der Arrondierung der Inter-Community School und der Vergrösserung des Zentrumsgebiets «Dorf» – keine weiteren Flächen ausserhalb des Siedlungsgebiets eingezont werden, so der Vorschlag des Gemeinderats.  Der Antrag zeigt aber auch, dass die intensivere Nutzung der bestehenden Bauzonen zu einem Verlust an unversiegelten Flächen, die für den Wasserhaushalt, die Biodiversität und das Mikroklima relevant sind, führt. Auch benötigen zusätzliche Bauten mehr Energie. Im Vergleich zu älteren Gebäuden haben Neubauten jedoch höhere energetische Anforderungen zu erfüllen. Und die Abschaffung der Satteldach-Pflicht berge Spielraum für zeitgemässe energetische Installationen.  Die konkreten Ausführungen zu den Anträgen – auch zu Sonderbauvorschriften in den Teilquartieren In der Gand, Waltikon-Dorfstrasse, Dorfzentrum und Thesenacher/Maiacher – liegen im Gemeindehaus auf und sind online aufgeschaltet. (bms)

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