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47/2018 Coole Kühe im Chindsgi

Von adminZoZuBo ‒ 23. November 2018

Coole Kühe im Chindsgi

Als einzige Zumiker Lehrperson beteiligte Jaqueline Häusermann sich an der «Wunderkammer Schweiz». Ihre Kinder wandelten auf den Spuren des Art-Brut-Malers Hans Krüsi.

Wenn morgen in der Galerie Milchhütte eine Ausstellung eröffnet wird, werden ausschliesslich Werke von einheimischen Künstlern zu sehen sein, und zwar jene der Chindsgi-Klasse von Jaqueline Häusermann. Am vergangenen Montag hatten sich die Mädchen und Buben mit dem Schweizer Maler Hans Krüsi befasst. Der wurde vor allem durch seine Kuh-Darstellungen bekannt und so sind morgen in Zumikon auch grosse, kleine, dicke und dünne Kühe zu bewundern. Angeregt wurde diese Kunstaktion durch die Stiftung Kinder- und Jugendmuseum. Alle Lehrpersonen waren im Sommer aufgerufen worden, sich mit ihren Klassen an der Aktion «Wunderkammer Schweiz» zu beteiligen. So standen 25 Koffer für 25 Kantone zur Verfügung, um mit Alltagsgegenständen den Künstlern und Regionen auf die Spur zu kommen. Leider meldete sich aus Zumikon lediglich Jaqueline Häusermann an. «Ich kann meine Kollegen aber verstehen, es gibt so viele Projekte, die wir zusätzlich anbieten könnten», erklärte sie. Da sie selber aber ein Faible für Kunst habe, sei sie gerne bereit gewesen, schon am Sonntag drei Stunden Zeit zu investieren, um den Workshop vorzubereiten und die Arbeitsplätze einzurichten.

Alle Kühe mit Hörnern

Geleitet wurde der Workshop rund um den Thurgauer Künstler von
der Kindergärtnerin und Kunsttherapeutin Andrea Syz. Ein bisschen skeptisch schauten die Kinder schon, als sie mit ihrem Koffer in der Tür stand. Gemeinsam schaute man sich zunächst an, wie eine Kuh so aussieht, und Andrea Syz konnte auch die Mädchen und Buben beruhigen, die behaupteten: «Ich kann nicht zeichnen.» – «Wer schauen kann, der kann auch malen», versprach die Kunsttherapeutin. Nachdem die Kühe zu Papier gebracht worden waren – allesamt mit Hörnern – ging es zur Schere und dann in den Keller. In der Holzwerkstatt wurden die tierischen Vorlagen auf braunen Karton geklebt, und dann wurde es bunt. Der Hintergrund wurde blau, grün, gelb getupft. Als die Kinder dann vorsichtig die Schablonen entfernten, lachte ihnen eine braune Kuh entgegen. «Das ist ja eine coole Kuh», freute sich ein Mädchen laut. Erstaunt stellten die kleinen Künstler fest, dass genau das zu sehen war, was sie eben nicht gemalt hatten. (bms)

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