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Träume von Markthalle und Italianità

Von Tobias Chi ‒ 10. September 2020

Die CS-Filiale in Zollikon wird Ende November geschlossen. Wir fragten unsere Leserinnen und Leser, welches neue Geschäft sie sich am Dorfplatz wünschen.

Gebäude der Credit Suisse in Zollikon
Was passiert mit der CS-Immobilie nach ihrer Schliessung? (Bild: ab)

Vor zwei Wochen gab die Credit Suisse die Schliessung ihrer Filiale im Dorfzentrum per 27. November bekannt. Zollikon ist eine von 37 Geschäftsstellen, welche die Grossbank anlässlich eines Umbaus Richtung Digitalisierung aufgibt. Die Zolliker Bevölkerung interessiert vor allem, wer in die leer werdenden Geschäftsräume einziehen wird.

Die Liegenschaft an der Alten Landstrasse 91, in der sich auch die Migros eingemietet hat, befindet sich in Privatbesitz. Miteigentümer Peter Haas hat jedoch ein offenes Ohr für die Bedürfnisse der Zollikerinnen und Zolliker: «Mir ist es ein persönliches Anliegen, dass eine gute Lösung gefunden wird.» Er tausche sich mit dem Gemeinderat, mit dem Bürgerverband Alt-Zolli­kon und auch mit der Hauptmieterin Migros aus. «Die Gespräche sind erst angelaufen, es ist noch zu früh, um etwas Konkretes zu sagen», sagt Peter Haas. Zudem laufe der Mietvertrag mit der Credit Suisse erst im September 2022 aus. «Wir wissen noch nicht, wie lange die Bank in den Räumen bleiben wird, und auch die Frage eines allfällig vorzeitigen Rückbaus ist noch nicht besprochen worden.»

Wunsch nach mehr Frische

Die ZoZuBo-Redaktion hat einige Rückmeldungen zur letzte Woche gestarteten Umfrage bekommen. Die Vorschläge zielen alle in eine ähnliche Richtung. Riccardo Wahlen­mayer wünscht sich eine Erweiterung und Modernisierung der Migros-Filiale mit breiterem Food- und Nonfood-Angebot. «Damit bräuchten wir nicht mehr nach Zumikon, Erlenbach oder gar Meilen zu pilgern.» Antonie Hornung würde sich über ein Frischwarenangebot freuen: «Von italienischen Märkten verwöhnt, wünsche ich mir ein echtes Lebensmittelgeschäft mit Frischprodukten und nicht immer nur diese Plastik vergeudenden Supermärkte.» Die Waren dürften auch gerne etwas mehr kosten, wenn dafür ein guter Qualitätsstandard sowie eine persönliche Bedienung erwartet werden können, schreibt die Zollikerin. Auch Beatrice Landert vom Zollikerberg stellt sich eine Markthalle vor, in der Frischwaren und Spezialitäten angeboten werden. Zusätzlich könnte der Standort durch einen Musikantenstadel oder einen Marronistand bereichert werden: «Dem Dorfplatz würde Leben eingehaucht, ganz ohne Kosten für die Gemeinde.»

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