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Zusätzliche Massnahmen für den Klimaschutz

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 10. September 2020

Zumiker setzen auf Elektro-Fahrzeuge, Solarstrom und auf ökologische Ausgleichsflächen. Für das Jahr 2020 werden Mindereinnahmen von 400 000 Franken erwartet.

Klimaschutz

Der Gemeinderat hat sich bereits Anfang 2020 dazu bekannt, zusätzliche Massnahmen in den Bereichen Klimaschutz, Energieeffizienz und Ökologie prüfen zu wollen. Nun lag eine Auswahl an möglichen Vorschlägen vor, woraus der Gemeinderat laut Sitzungsprotokoll die folgenden Projekte weiterverfolgen möchte: Die bis­herige Strategie, bei Sanierungen von Strassen/Leitungen oder von Liegen­schaften die bisherige Beleuchtung konsequent auf LED umzustellen, wird bestätigt und unverändert weiterhin verfolgt. Bei Anschaffungen von neuen Fahrzeugen, Maschinen und Werkzeugen soll zukünftig grundsätzlich eine elektrische Variante bevorzugt werden. In gewissen begründeten Fällen kann ein Entscheid auch anders gefällt werden. Gemeindeeigene Gebäude werden künftig, wo sinnvoll, auf Optimierungen beim Gebäudemanagement hin überprüft. Dabei sollen mögliche kostengünstige Massnahmen mit grossem Effekt eruiert werden. Der Unterhalt von Grünflächen der Gemeinde soll wo immer möglich extensiv geschehen. Damit soll einerseits Energie gespart werden (weniger Rasenmähen) und anderseits ökologische Ausgleichsflächen entstehen können. Im ersten Schritt wird ein Plan erstellt, welche Flächen dafür in Frage kommen könnten.

Sämtliche Dächer von gemeindeeigenen Liegenschaften sollen grundsätzlich für die Errichtung von Solaranlagen zu marktüblichen Konditionen zur Verfügung stehen. Eine Potenzialanalyse soll eine gute Ausgangslage ergeben. In verschiedenen weiteren Bereichen sollen vorab noch zusätzliche Abklärungen zeigen, ob hier eine Weiterverfolgung der Projekte zweckdienlich sein kann, etwa beim Einsatz von thermischen Kollektoren zur Erzeugung von Brauchwarmwasser.

Der Gemeinderat hat an seiner Sitzung im Rahmen des Finanzcontrollings Kenntnis genommen vom Finanzreport des 2. Quartals 2020. In der Hochrechnung für das Jahr 2020 wurden die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf die Erfolgsrechnung der Gemeinde bis Ende Jahr abgeschätzt. Es wurden Mindereinnahmen und Mehrkosten in der Höhe von voraussichtlich knapp 400 000 Franken ausgewiesen. Die zwei grössten Positionen betreffen die Bereiche Schwimmbad Juch und Tagesbetreuung Schule. Daher erhielten sämtliche Ressorts einen Auftrag zur Eruierung von potenziellen Einsparmöglichkeiten, im Sinn einer Eventualplanung, um den Fehlbetrag kompensieren zu können. Der Gemeinderat hat nun entschieden, die gemeldeten Positionen vorderhand zu sperren bzw. die entsprechenden Ausgaben zu sistieren. Der Gemeinderat wird die Situation aufgrund des Reportings zum 3. Quartal, mit entsprechend aktualisierter Hochrechnung 2020, neu beurteilen. Dannzumal wird bestimmt, ob diese Positionen definitiv einzusparen sind oder ob gewisse gesperrte Positionen wieder freigegeben werden können.

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