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Ab aufs Velo

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 9. Oktober 2020

Der Herbst bietet Gelegenheit, vor dem grauen Winter Energie zu tanken. Auf einer Velotour kann man jetzt die Natur in den schönsten Farben erleben. Der Zolliker Zumiker Bote stellt in Kooperation mit Zürioberland-­Tourismus einige besonders schöne Strecken vor.

Ab aufs Velo. (Bild: Manfred Antranias Zimmer)

Stadelhofen–Küsnachter Berg–Pfannenstiel–Adlisberg–Stadelhofen

Der Uphill auf den 853 m ü. M. liegenden Gipfel des Pfannenstiels ist in dieser Region nicht zu überbieten.

Gestartet wird die Crosscountry-­Rundstrecke im Herzen Zürichs und führt bis knapp Kilometer 12 fast ausschliesslich entlang weich ansteigender Bachtobel – notabene auf schmalen Waldpfaden. Nach der sehr kurzen City-­Einrollszenerie verabschiedet man sich nahezu gänzlich vom Strassenverkehr. Das Rundumpanorama auf dem Hochwachtturm auf das Alpsteinmassiv und auf die Glarner Alpen hievt diese äusserst abwechslungsreiche Tour in den Olymp hinein.

Zurück gehts dann am Wehrmännerdenkmal (Forch) vorbei und durch das ungemein flowige Elefantenbach-­Tobel wieder runter ins Zürcher Seefeld.

Distanz: 37,8 Kilometer | Dauer: 3,15 Stunden


Zürich HB–Landesmuseum–Werdinsel–Dietikon–Wettingen–Baden Bhf

Die Route startet beim Landesmuseum direkt hinter dem Zürcher Hauptbahnhof auf dem super ausgebauten Veloweg, der hinter der Stadt in einen gut befahrbaren Kiesweg mündet. Der Limmat entlang geht es direkt bis nach Baden. Das Gute an dieser Tour: Verirren ist nicht möglich, die Limmat weist den Weg. An Wipkingen und Höngg vorbei lässt man Schlieren und Dietikon links liegen, fährt am Kloster Fahr vorbei immer weiter flussabwärts. Umgeben von der wilden Ufervegetation, den knorrigen Bäumen und dem saftigen Grün der Felder und Wiesen im Hintergrund fühlt man sich weit weg vom Stadtleben. Eine beliebte Station ist die Werdinsel, die im Sommer viele Badegäste anzieht. Das Benediktinerkloster Fahr ist besonders schön, es liegt beschaulich eingebettet am Wasser. Unterwegs gibt es zahlreiche Rastplätze, die den Aufenthalt zusätzlich versüssen. Immer wieder bietet die Strecke eine grosszügige Aussicht auf die intakte Natur mit einer vielfältigen Pflanzenwelt, weiten Feldern und Wiesen. Die hässlichste Stelle erwartet einen kurz vor Wettingen, wo man unter der Autobahnbrücke hindurchfahren muss. Der schöne Anblick von Baden lindert aber sogleich diesen Augenschmerz. Wem der Rundweg zurück zu lang ist, fährt einfach mit der S-­Bahn ab Baden zurück nach Zürich. (ab)

Distanz: 28 Kilometer | Dauer: 2,5 Stunden


Pfäffikon–Volketswil–Pfäffikon: «Oberländer Rundtour»

Die Mountainbike-­Tour führt über Asphaltstrassen und einfach zu befahrende Kies-­, Feld-­ und Waldwege.

Nicht zu kurz kommen Aussichtspunkte und ländliche Schönheiten wie der Pfäffikersee mit seinem Naturschutzgebiet. Nach dem Start in Pfäffikon ZH beginnt die Fahrt mit der grössten Steigung der Strecke. Der breite Radweg zwischen Pfäffikon und Russikon folgt Feldern und Wiesen über den Bach Luppmen bis ins Dorfzentrum von Russikon. Eine Pause beim Ehriker Beck verspricht süsse Versuchungen. Folgen Sie der Strasse nach Rumlikon, dort ist es zur Erntezeit besonders schön, wenn sich die Felder in ihrer gelben Pracht zeigen. Mit Schwung sausen Sie durch den Weiler Mesikon und weiter direkt nach Illnau. Entdecken Sie das Naturschutzgebiet Ormis zwischen Oberillnau und Volketswil und durchstreifen Sie den Harderwald weiter bis nach Uster. Die kulturell interessante Stadt hat viel zu bieten. Auf dem Rückweg über den Ruetschberg nach Pfäffikon folgen Sie Spuren aus der Römerzeit, sichtbar am Römerbrünneli.

Distanz: 31,9 Kilometer | Dauer: 3 Stunden


Grüningen–Pfannenstiel–Grüningen: «3-­Seen-­Tour»

Schöne Bike-­Tour auf meist breiteren Strassen.

Einige schöne Single-­Trails auf dem Pfannenstiel. Zu Beginn flach bis hügelig, mit vereinzelten schönen Aussichtspunkten auf den Zürichsee, vorbei am Egel-­ und Lützelsee.

Anschliessend steigt die Tour stetig an bis zum Aussichtsturm auf dem Pfannenstiel. Rasante und teilweise steile Abfahrt über die Forch hinunter nach Maur am Greifensee und weiter zum Ausgangspunkt.

Distanz: 41,9 Kilometer | Dauer: 4,15 Stunden


Zürich und Umgebung: «Mountainbike-­Runde»

Das Zürcher Oberland ist kein typisches Weinbaugebiet. Da gibt es privilegiertere Regionen mit viel mehr Sonnentagen und einer geeigneteren Topografie. Erstaunlicherweise gab es in den Dörfern einst trotzdem viele kleinere Weinberge. In den letzten Jahren sind an mehreren Orten wieder Reben angepflanzt worden, mit sehr positiven Resultaten.

Die Route startet beim Bahnhof Kempten in Wetzikon und führt nach Ettenhausen, Schöneich im Ambitzgiriet . Von hier fahren Sie am Hundsruggen vorbei nach Heizbüel, Breitenacher und kommen bei Uessikon an den schönen Greifensee. Über Maur und Fällanden gelangen Sie dem See entlang ins Städtchen Greifensee, wo es sich lohnt, einen Augenblick anzuhalten, die Vögel zu beobachten und die alten Gebäude sowie das Schloss zu betrachten.

Die sonnigen Südhänge an den Seitenmoränen im Zürcher Oberland sind am besten geeignet für Weingärten. Heute wird in Adetswil, ­Gossau, Sulzbach und beim Schloss Uster wieder Rebbau betrieben. Ein Beispiel dafür zeigt sich an den Schlosshängen bei Nossikon, wo sich der Rebberg der Familie Heusser befindet. 1977 hat Heini Heusser junge Rebenschosse gesetzt und pflegt seither einen feinen «Ustermer».

Anschliessend führt die Strecke über das Aathal und Robenhausen zurück zum Bahnhof Kempten.

Distanz: 49,5 Kilometer | Dauer: 4,45 Stunden


Weitere Ausflugstipps finden Sie auf www.zürioberland-tourismus.ch.

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