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Eine Zeitreise zwischen Wein, Kunst und Musik

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 2. April 2021

Mit ihrem Garagenflohmarkt setzten Brigitte und Karl Ruh ein Zeichen für Nachhaltigkeit.

Ob eine Bill-Lithographie oder Weinzapfen: Der Flohmarkt bot vieles. (Bild: bms)

Eine Zeitreise der besonderen Art wurde vergangenes Wochenende in der Farlifangstrasse in Zumikon geboten.

Brigitte und Karl Ruh hatten zu ­einem Garagenflohmarkt eingeladen und trotzten mit warmen Getränken den noch kühlen Temperaturen. Ganz unterschiedliche Epochen gaben sich in der grossen Autogarage ein Stelldichein. Richtig antik thronte ein Stuhl samt Fussbänklein in der Ecke. «Baujahr zwischen 1890 und 1910», schätzte Karl Ruh. Auch aus längst vergangenen Zeiten stammte ein überdimensionaler Sekretär, unter dessen Schubladen sogar ein Geheimfach versteckt ist. «Da wurde seinerzeit das Geld versteckt», erklärte ­Brigitte Ruh. Künstlerisch ging es weiter mit ­einer farbenfrohen Bill-Lithographie. Liebhaber von edlen Tropfen konnten sich zwischen vielen silbernen Weinpfropfen umtun. ­Bücherfreunde waren dagegen bei alten Ausgaben von Goethe und Heine in bester Gesellschaft.

Viel Muskelkraft war bei der Handweinpresse gefragt, auch beim ­historischen Wäschestampfer aus Metall, mit dem die Kleider anno dazumal im Zuber ausgewrungen wurden.

Musikalisch ging es zum Beispiel bei Kassetten von Supertramp und Johnny Cash zu. Wobei natürlich die Frage ist, wer heute überhaupt noch einen Kassettenrekorder hat. Brigitte und Karl Ruh haben wie viele andere die Zeit genutzt, um mal auf- und auszuräumen. Und sie haben ein Zeichen für Nachhaltigkeit gesetzt. Wegwerfen ist einfach. Weiterverwenden sinnvoller.

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