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Eberhard und Suter in der Galerie Milchhütte

Von eingesandt ‒ 8. April 2021

Zum Auftakt der Kunstsaison 21 zeigt die Galerie Milchhütte ab heute, Freitag 9. April 2021, eine archaisch anmutende Ausstellung mit Skulpturen in Bronze und Stahl sowie Werke auf Leinwand, deren Form­sprache und Beschaffenheit prähistorische Höhlenmale­reien imitieren.

djortsch, Jürg Eberhard, «zusammenstehen», Bronze, Masse 10.5×8.5×24 cm (Bild: zvg)

Im Spannungsfeld geometrischer und ungeordneter Formen hat Jürg Eberhard (djortsch) kraftvolle Skulpturen geschaffen. Der Künstler und Zumiker Gemeindepräsident befasst sich seit Jahren mit dem Werkmaterial Stahl und der kreativen Umsetzung von Bewegung und Statik. Mit der Weiterentwicklung hin zu Skulpturen in Bronze ergeben sich neue Werkschritte. Die primär aus Lehm geschaffenen Formen lassen eine prozesshafte Dynamik zu, in welcher sich eine beabsichtigte Bewegung widerspiegelt, die wiederum als Bronzeabguss statisch festgehalten wird. Der Naturwissenschaftler interessiert sich aber auch für die Beschaffenheit unterschiedlicher Materialien. Gegensätze von polierter Oberfläche oder roh belassener Bronze werden sichtbar gemacht. Mit der Werkgruppe «Postcards From Unknown Places» überlässt es der Künstler den Betrachterinnen und Betrachtern, den Blick in die Ferne oder ins Nirgendwo schweifen zu lassen.

Die einst als «primitive» Höhlenmalerei betitelte Urkunst vermittelt Hansruedi Suter mit seinen Werken, die er als «Epigonale Felsenkunst» umschreibt. Inspirationsquelle ist ihm die Geschichte der Stammeskunst unserer ältesten Vorfahren und die Faszination dieser Urkunst als spätere Wegbereiterin mannigfaltiger Kunstrichtungen. Der Winterthurer Künstler lässt sich anleiten vom damaligen Reichtum der Urahnen im Beobachten, Denken, deren Phantasie und Sinn für Ästhetik. Hansruedi Suter erforscht diese Bildsprache und setzt diese gekonnt auf Klein- und Grossformate um. Dabei bedient er sich einer Technik, welche sich der Beschaffenheit einer Höhlenwand annähert. Feinmörtel auf grober und roher Leinwand imitiert die Felswand und mit Pulverpigmentfarbe sowie Kreide stellt er figürliche Szenen dar. Der Künstler entwickelte sich nach abstrakten und konstruktiven Werken kontinuierlich weiter und konzentriert sich vermehrt auch auf Experimentelles. Die Werke der beiden Künstler sind bis 25. April 2021 in der Galerie Milchhütte ausgestellt.

Ausstellung Galerie Milchhütte:
9. bis 25. April 2021.
Eröffnung:
Freitag, 9. April 2021, 17 bis 20 Uhr.
Öffnungszeiten:
Donnerstag und Freitag 17 bis 19 Uhr, Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr

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