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Testen, Testen, Testen

Von Antje Brechlin ‒ 15. April 2021

Seit vergangener Woche sind Covid-19-Schnelltests gratis in der Apotheke erhältlich. Der Ansturm in den drei Apotheken in Zollikon, Zumikon und Zollikerberg war enorm.

Die Covid-19-Schnelltests werden in Plastiksäcke à fünf Tests verpackt. (Bild: ab)
Die Covid-19-Schnelltests werden in Plastiksäcke à fünf Tests verpackt. (Bild: ab)

40 Millionen Covid-19-Selbsttests liegen seit vergangenen Mittwoch in den Schweizer Apotheken bereit. Gegen Vorweisung der Krankenkassenkarte hat jeder Bürger die Möglichkeit, fünf Selbsttests pro Monat kostenlos zu beziehen. Die Tests werden per Nasenabstrich durchgeführt und innerhalb von 15 Minuten hat man ein Ergebnis. Im Vergleich zu den PCR-Tests sind sie allerdings viel weniger genau. Mit den Selbsttests sollen vor allem symptomlose Covid-Infektionen aus der Bevölkerung herausgefischt werden, damit die sich freiwillig in Quarantäne begeben und weitere Ansteckungen verhindert werden.

In Zollikon, Zollikerberg und Zumikon standen am ersten Tag insgesamt 8500 Tests zur Verfügung. Der Ansturm in den drei Apotheken war gross. Die Apotheke Zollikon kaufte erst einmal 4500 Tests ein, die waren bereits einen Tag später ausverkauft. Neue Tests ­stehen demnächst wieder bereit. Die beiden Amavita-Apotheken verkauften am ersten Tag jeweils 2000 Schnelltests, nach einem kurzem Engpass konnte man in dieser ­Woche wieder liefern.

Weil die Selbsttests palettenweise in die Apotheken geliefert wurden, musste das Personal diese von Hand in Plastiksäcke à fünf Tests umpacken. Ein enormer Aufwand. Die meisten Kunden hatten denn auch Verständnis, dass zum Beispiel für eine fünfköpfige Familie zunächst nur zehn Tests abgegeben wurden. Einige wollten sofort die gesamte Ration beziehen, wohl aus Angst, die Tests würden nicht reichen.

Kritische Gedanken

Einige Mitarbeitende der Apotheken machen sich kritische Gedanken zu diesen Tests. Sicher könne man damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die dritte Welle leisten. Aber es werde auch viel Plastikmüll erzeugt – und das ­Geschäft für die Firma Roche dürfte lukrativ sein. Obwohl der Bund die Tests bezahle, werde dies wohl irgendwann in einer Steuererhöhung enden.

Impfungen

Neben den Selbsttests wurden im Kanton mehrere regionale Impf­zentren eröffnet, unter anderem in Meilen. Bisher sind die Impfgruppen A bis E freigeschaltet. Im Kanton Zürich wurden bisher (Stand 12.4.2021) 268 404 Vakzinationen verimpft, davon 102 666 Zweitimpfungen. Bis Ende April werden über 400 000 Impfungen verabreicht sein. Die aufgrund der verfügbaren Impfstoffmenge möglichen Impftermine im April für die Impfgruppen A–E sind vergeben. Die Freischaltung von Terminen für das Gesundheitspersonal mit Patientenkontakt (Impfgruppen F und G) sowie 16–17-jährige Personen mit Vorerkrankungen (Impfgruppe O) ist für heute (16.4.2021) geplant.

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