Der neue Forstwerkhof wird gebaut

Von Antje Brechlin ‒ 23. September 2021

Seit 2014 in der Planung, ging es nun endlich los mit dem Bau eines neuen Forstwerk­hofes am Rand des Waldes nah an der «Ahorn»-Siedlung. Die 60 Jahre alte Forsthütte, eine der ältesten der Schweiz, ist in die Jahre gekommen. Sie diente der Holzkooperation ­bisher als Werkhof, den heutigen Anforderungen an eine forstwirtschaftliche Infrastruktur genügte sie längst nicht mehr. Sie sei zu klein, habe keine funktionierende Kanalisation und sei, allein was die sanitären Anlagen betreffe, nicht mehr zeitgemäss. Die Holzkooperation als Bauherr ist froh, dass endlich gebaut wird. Es war vor allem die Naturschutzorganisation Pro Natura, die Einspruch erhoben hatte. Für sie war der geplante Werkhof zu gross und lag zudem in der Wasserschutzzone zwei. Da man sich nicht einigen konnte, wählte Pro Natura den Rechtsweg. Zur Erklärung: Im Zolliker Wald befinden sich mehrere Wasserquellen. Laut Gesetz darf in deren ­unmittelbarer Nähe nicht gebaut werden. Die alte Forsthütte steht ebenfalls in Wasserschutzzone zwei, das heisst, dort darf weder neu gebaut noch irgendwelche Anbauten gemacht werden.

Neubau ausserhalb der Grundwasserschutzzone

Der neue Werkhof unweit der Forsthütte Feufbüel, auf circa 450 Quadratmeter verkleinert, wird nun ganz ausserhalb der Grundwasserschutzzonen stehen. Die Zürcher Firma Heer Architektur GmbH hat ein ökologisch und ökonomisch ­interessantes Projekt ausgearbeitet, welches nun als Holzelementbau aus einheimischem Holz realisiert wird. Man freue sich auf die Ausführung der interessanten Aufgabe, sagt Inhaber Albert Heer. Die ­Firma Grimm & Schmid AG aus Grüningen hat mit den Aushubarbeiten begonnen. Der neue Werkhof wird auf eine Bodenplatte gebaut, Unterkellerungen sind nicht geplant. Die Beton-Bodenplatte sei wichtig, damit kein Öl, Benzin oder Diesel der Fahrzeuge in den Waldboden sickern könne.