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Weniger Lärm auf der Skateranlage im Riet

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 7. Oktober 2021

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Anwohnern der Skateranlage war diese zu laut. Die Gemeinde hat mit schalldämmenden Massnahmen reagiert.

Nach dem Einbau des Schallschutzes soll es an der Skateranlage ruhiger werden. (Bild: zvg)
Nach dem Einbau des Schallschutzes soll es an der Skateranlage ruhiger werden. (Bild: zvg)

Vor gut einem Jahr forderten Bewohnerinnen und Bewohner des Wohn- und Alterszentrums Blumenrain (WPZ) mit einer Initiative einen Lärmschutz zwischen dem WPZ und der benachbarten Skateranlage im Riet. Sie fühlten sich durch den Lärm der Skateranlage gestört. Obschon die Initiative wenig später zurück­gezogen und nicht wie ursprünglich vorgesehen der Gemeinde­versammlung unterbreitet wurde, hat die Gemeinde reagiert. «Nach Prüfung des Anliegens kamen wir zwar zum Schluss, dass der Bau einer Lärmschutzwand als ­Problemlösung weder geeignet noch städtebaulich oder ökonomisch vertretbar wäre», erklärt ­Sicherheits- und Umweltvorsteher André Müller. «Untätig bleiben wollten wir aber dennoch nicht.

Daher haben wir uns überlegt, wie wir den offensichtlichen Zielkonflikt zwischen den Bedürfnissen der jugendlichen Benützenden der Anlage und denen der Anwohner entschärfen können.»

Objektiv waren die Lärmemissionen nicht als übermässig zu beurteilen, das hatte der Gemeinderat bereits im Vorfeld der Gemeindeversammlung dargelegt. Bei der Polizei gingen auch nur vereinzelte Lärmklagen ein; die Skateranlage ist nach wie vor ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche.

Die für den Unterhalt der Skater­anlage verantwortliche Abteilung ­Sicherheit und Umwelt hat verschiedene Varianten geprüft, wie die Lärmemissionen der Anlagen reduziert werden könnten. Ein Ersatz der Skateranlage durch Betonelemente, die deutlich weniger Lärm verur­sachen, musste aufgrund der Kosten von über 50 000 Franken verworfen werden. Möglich und realisierbar war jedoch, die bestehenden Elemente mit schalldämmenden Materialien zu versehen. So wurde im Frühling im Rahmen der jährlichen Revision die Minirampe versuchsweise schalldämmend nachgerüstet. Dazu legte man sie auf Gummifüsse, füllte ihre Hohlräume mit schalldämmenden Materialien, verschloss diese seitlich und verankerte die Rampe fest auf dem Boden. Positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung zeigen, dass sich diese Massnahmen bewährt haben. Bestätigt durch diese Erfahrungen, wurde deshalb vor Kurzem auch die grosse Halfpipe schallgedämmt. Die Kosten der Schalldämmung belaufen sich insgesamt auf 19 000 Franken.

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