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Haltestelle Felbenstrasse: autonomer Einstieg

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 25. November 2021

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Die Busstation wurde bereits 2019 hindernisfrei ausgebaut. Weitere Umbauten sind bis Ende 2023 geplant.

Nicht schön, aber immerhin schon hoch genug für Rollatoren und ­Rollstühle: die Haltestelle Felbenstrasse. (Bild: ab)

Für Irritation sorgte eine Ankündigung des kantonalen Tiefbauamtes. Bis Ende 2023 würden die Bushaltestellen an der ­Dufourstrasse umgebaut: Es sind die Stationen Bergstrasse, Goldhaldenplatz, Schützenstrasse und ­Felbenstrasse. Felbenstrasse? Diese ­Haltestelle wurde im November vergangenen Jahres aufwendig und kostspielig umgebaut – und hatte für Unverständnis gesorgt. Ein Anwohner hatte als Schalldämpfer gegen den Strassenlärm eine grosse Betonmauer hochziehen lassen. Auf eine Anfrage von SVP-Kantonsrat Hans-Peter Amrein ist die Rechtmässigkeit der monumentalen Bushaltestelle geklärt worden. Der Regierungsrat stellte fest, dass die Stützmauer von der privaten Bauherrschaft finanziert und im ordentlichen Verfahren bewilligt worden war. Angefahren wird die Haltestelle von den Linien 912 und 916 sowie den Nachtbuslinien.

Nachdem es zunächst in der Wartenische keine Sitzgelegenheit gegeben hatte, wurde diese nachträglich – nachdem der Kanton grünes Licht gegeben hatte – eingerichtet. Auch zeigt sich die Mauer nun bewachsen und weniger monumental. Ausgerechnet diese Haltestelle soll nun wieder Baustelle werden? «Nein», erklärt Thomas Maag vom kantonalen Tiefbauaumt: «Das Trottoir haben wir von 16 auf 22 Zentimeter erhöht, als wir 2019 wegen der Umbauarbeiten vor Ort waren.» Durch die Erhöhung wird der autonome Einstieg mit Rollstuhl, Rollator oder auch Kinderwagen ermöglicht. ­Seinerzeit hatte sich Bauvorsteher Martin Hirs noch positiv geäussert, dass der Ausbau ohne mühsame Enteignungen über die Bühne gehen konnte. Diese seien aufgrund zu schmaler Gehwege nicht selten.

Veröffentlicht hat die Bauausschreibung die Gemeinde, die allerdings für den Inhalt nicht verantwortlich ist. «Die Zuständigkeit liegt ganz klar beim Kanton», betont Kommunikationsverantwortliche Melanie Marday-Wettstein.

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