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«Jetzt fängt die Arbeit jedoch erst an»

Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 17. Dezember 2021

Gerade zwei Wochen ist es her, als die stimmberechtigten Zolliker Reformierten der Fusion mit Zumikon mit 89 Prozent zustimmten. Am vergangenen Sonntag nun fand zum letzten Mal eine reine Zolliker Budget Kirchgemeindeversammlung statt. Traktandiert war zudem der Steuerfuss.

Peter Fietz und Hanni Rüegg bestritten die Budgetversammlung vom vergangenen Sonntag. (Bild: zvg)

Kirchgemeindepräsidentin Hanni Rüegg begrüsste die 21 Stimmberechtigten im reformierten Kirchgemeindehaus Zollikon Dorf und erwähnte gleich zu Beginn, dass das klare Ja zur Fusion der Kirchenpflege Energie und Rückhalt gebe: «Die Arbeit fängt jedoch erst an.» Zwei Geschäfte wurden an diesem sonnigen Sonntagmorgen behandelt, das Budget und die Festlegung des Steuerfusses 2022.

Budget und Steuerfuss

Peter Fietz, zuständig für Liegenschaften und Betrieb, erläuterte die Budgetvorschläge. 2021 wurde der Ertrag Liegenschaften aus dem Verwaltungsvermögen zu optimistisch mit 510’000 Franken budgetiert, weshalb er für 2022 um 50’000 Franken tiefer prognostiziert wird, bei fast gleichbleibendem Aufwand. In einem Jahr werden durch die Fusion mit Zumikon total 15 Liegenschaften verwaltet. «Diese werden sich künftig ebenfalls beim Unterhalt bemerkbar machen. 2023 steht die Renovation des reformierten Kirchgemeindehauses Zollikerberg an: der Ersatz der Fenster und der alten Ölheizung durch eine ökologischere, etwa Pellets, Erdsonde oder Biogas. Ein Jahr später wird das Kirchgemeindehaus Zumikon saniert. Mit den Liegenschaften wird es uns nie langweilig» erklärte Peter Fietz.

Die budgetierten Steuereinnahmen werden von 3’845’300 Franken im Jahr 2021 um 51’800 Franken auf 3’897’100 steigen. Bei dieser doch recht erfreulichen Ausgangslage spielen die Wirtschaft, die Steuereinkünfte der politischen Gemeinde und leider auch die Rückgänge an Mitgliedern eine Rolle.

Das Budget wurde einstimmig und ohne Rückfragen gutgeheissen und der Steuerfuss unverändert bei acht Prozent bestätigt.

Aktuelle Aufgaben

Hanni Rüegg berichtete über aktuelle Aufgaben der Kirchenpflege. Die Pfarrwahlkommission ist bereits im Prozess mit Mitgliedern von Zollikon und Zumikon auf der Suche ­eines Ersatzes für die pensionierte Anne-Käthi Rüegg-Schweizer. Des Weiteren sei der Zusammenschluss der Kirchgemeinden Zollikon und Zumikon schon initiiert, ein Jahr sei schnell vergangen; die Administration sowie der Predigtplan müssen organisiert und die neue Kirchenordnung verfasst werden, denn bereits am 15. Mai 2022 wird über diese an der Urne abgestimmt.

Erfreulich habe sich das Café am Puls entwickelt, berichtet die Präsidentin. Profitabel sei es allerdings noch nicht. Der Start des diakonischen Projekts sei durch Corona stark beeinflusst worden. Dank dem grossen Engagement der Freiwilligen und seit der Anstellung einer professionellen Köchin, Tatyana Bässler, konnte die Menükarte erweitert werden. Und jeden Mittwoch bietet Spezialitätenkoch, Markus Meister aus Zollikon, freiwillig ein Menu an – sehr zur Freude der Gäste. «Auch der Herbstmarkt vor dem Café am Puls war ein Erfolg mit über 1000 Besucherinnen und Besuchern», freute sich Hanni Rüegg. Der nächste Markt aber werde frühestens in zwei Jahren stattfinden: Planung und Aufwand seien trotz allen Freuden enorm gewesen.

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