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Zentral und flach: Asylunterkunft Farlifang

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 30. Juni 2022

Der Gemeinderat informierte über die nächsten Schritte für einen Neubau im Dorfzentrum.

Zwischen der Galerie Milchhütte und der Wohnbebauung soll die Asylunterkunft gebaut werden. (Bild: bms)
Zwischen der Galerie Milchhütte und der Wohnbebauung soll die Asylunterkunft gebaut werden. (Bild: bms)

Über die aktuelle und zukünftige Situation zur Unterbringung von Flüchtlingen informierte der Gemeinderat im Anschluss an die Gemeindeversammlung vergangene Woche.

Im Vorfeld waren – wie bereits berichtet – mögliche Standorte geprüft worden, darunter die Wiese des ehemaligen Jörghaus beim Schulhaus Farlifang, das Chirchbüel-Grundstück an der Gössikerstrasse, Thesenacher 47 (bei / auf Swisscom-Gebäude, Nähe Alterssiedlung) und Gössikerstrasse / Schwimmbadweg (Rietacher, Grundstück mit Hort). Letztlich kristallisierte sich heraus, dass das Grundstück im Farlifang die notwendigen Voraussetzungen am besten erfüllt. Der bisherige Standort an der Huebstrasse wurde nicht weiter in Betracht gezogen. Die Container dort wurden Ende 2018 abgebaut, ein Ersatzneubau auf dem Grundstück ist nicht möglich.

Die Gründe, die letztendlich für ­einen Neubau an der Farlifangstrasse sprachen, sind überzeugend. Das Grundstück liegt in der Bauzone ÖBA II (Zone für öffentliche Bauten), das Grundstück ist flach und un­bebaut, zudem liegt es zentral und ist damit förderlich für die Integration der Flüchtlinge.

Vorgesehen ist eine modulare Bauweise, mit der kostengünstig und in Etappen gebaut werden kann. Die Grundrisse sollen für die unterschiedlichen Unterkunfts- oder Nutzungsbedürfnisse flexibel sein und unter Umständen spätere Zwischennutzungen für andere Zwecke erlauben.

Aktuell verfügt Zumikon über 21 Plätze im Schwäntenmos 12 (in Notsituationen könnten maximal bis zu 28 Personen untergebracht werden), 20 bis 30 Plätze im Mettelacher 5 (befristet bis Ende März kommenden Jahres) und 9 Plätze an der Chapfstrasse – diese aber nur befristet bis September dieses Jahres.

Zum konkreten Zeitplan und den Kosten konnten noch keine konkreten Angaben gemacht werden. Es sei allerdings mit Lieferengpässen von Baumaterialien zu rechnen. Die Ausgaben sollen entweder durch einen Kreditantrag an der Gemeindeversammlung/Urne oder bei hoher Dringlichkeit als gebundene Ausgabe in Kompetenz des Gemeinderats bewilligt werden.

Nötig werden neue Unterkünfte, da der Kanton aufgrund des Ukraine-Krieges die Zuteilungsquote auf 0,9 Prozent erhöht hat. Diese Quote erreicht Zumikon aktuell, es muss aber von weiteren Erhöhungen ausgegangen werden.

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