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Es plätschert wieder

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 28. Oktober 2022

Der Verschönerungsverein Zumikon weihte den neuen Brunnen auf der Grenze zu Maur ein.

Bei bestem Wetter wurde mit Cervelats vom Grill und kühlen Getränken der neue Brunnen am Isenbüelweg feierlich eingeweiht. (Bild: bms)

Lange war den Mitgliedern des Verschönerungs­vereins Zumikon der Brunnen am Isenbüelweg an der Grenze zu Maur ein Dorn im Auge. Das Holz war morsch, das Wasser tröpfelte nur noch. Lange passierte nichts. Bis sich Walter Rüegsegger ein Herz nahm und über das Forstamt einen schönen alten Baum vom Juch bekommen konnte. Er bearbeitete den Stamm, höhlte ihn aus und schuf die Grundlage für den neuen Brunnen, der vergangene Woche bei schönstem Herbstwetter eingeweiht werden konnte. Zuvor hatte Heinz Wachter ihn mit seinem alten Traktor an den Weg unterhalb des Wassbergs gebracht.

Ausgerechnet am 2. April ist der Brunnen aufgestellt worden. «Das war der letzte Tag im Frühling, an dem noch Schnee fiel», erinnerte sich Präsident Richard Lehmann. Der Brunnen – mit einer wunderschönen Steinplatte aus Grindelwald – stand, aber das Problem mit dem Wasser war noch lange nicht gelöst. «Mehrere Tage waren wir mit Spaten und ­Hacke vor Ort», so der Präsident weiter. Die Quelle wurde gefunden, der Zulauf gereinigt. Da das Wasser nicht kontrolliert wird, prangt ein Schild «Kein Trinkwasser» am Brunnen. «Doch das Wasser schmeckt und erfrischt», bestätigte Walter Rüegsegger. Als Dank für sein Engagement bekam er allerdings keine Flasche Wasser, sondern feinen Wein überreicht.

Beryl Niedermann, die als neue Gemeinderätin im Vorstand des Vereins sitzt, hatte die ehrenvolle Aufgabe, das Band bei der Einweihung zu durchtrennen. Sie selber wohnt erst seit vier Jahren in Zumikon, vorher lebte sie in der Stadt Zürich. «Dort gibt es keine Verschönerungsvereine und ich bin begeistert von der Kreativität und dem Können hier vor Ort.»

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