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Die Räder klopfen, die Arbeiten rollen

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 3. November 2022

Der Herbst ist keine leichte Zeit für den Bahnbetrieb. Immerhin schreiten die Sanierungsarbeiten im Tunnel Zumikon rasch voran.

Die südliche Stützmauer musste nun den Bauarbeiten weichen. (Bild: zvg)

Vor zwei Jahren sind beim Tunnelportal Waltikon neue Stützmauern montiert worden. Die alte südliche Mauer wies Risse in mehreren Wandelementen auf, blieb aber fürs Erste stehen. Eine tragende Funktion hatte sie nicht mehr. Deswegen musste sie nun weichen. Die neuen Stützmauern werden im Rahmen der Tunnelsanierung mit der Sohlplatte verbunden. Der Abbau der alten nördlichen Stützmauer folgt in rund einem Jahr.

Bis Mitte November laufen weiterhin Nachtarbeiten. «Die Abbrucharbeiten – also Gleis und Schotter – sind so weit abgeschlossen», erklärt Projektleiter Tobias Müller. Jetzt stehen vor allem Arbeiten im Tunnel­innern an – so die Betonsanierung und Verstärkung der Tunnelhülle. Ab Ende Oktober beginnt überdies der Bau der neuen Tunnelentwässerung. Bis Ende 2022 soll der Rohbau für das neue Stellwerk Zumikon realisiert sein.

Mit Herbstbeginn steht die Forchbahn ausserdem einmal mehr vor technischen – oder eher mechanischen – Herausforderungen. Räder klopfen und die Bahn scheint mehr schlecht als recht den Berg hochzukommen – oder muss ruckartig abbremsen. Grund für die holprige Fahrt und den häufig als unangenehm empfundenen Lärm sind herabfallende Blätter, die zusammen mit Nieselregen ein schmieriges Gemisch auf den Gleisen bilden. Hinzu kommt in Stadt und Stadtnähe der Pneuabrieb von Autos und Lastwagen, die die Gleise überqueren. Diese Bedingungen bringen die Bahn an ihre Grenzen und führen zu Abnutzungserscheinungen an den Rädern. Da die Kapazitäten im Depot eingeschränkt sind, fahren derzeit Züge mit «unrunden», beziehungsweise «klopfenden» Rädern. Unangenehm, doch keineswegs betriebsgefährlich.

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