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Ein zweites Leben fürs Gemeinschaftszentrum

Von Zolliker Zumiker Bote ‒ 10. November 2022

Der Gemeinderat Zumikon beantragt an der Gemeindeversammlung vom 26. November einen Projektierungskredit von rund 1,3 Millionen für die nächsten Schritte zur Erneuerung und Sanierung des Gemeinschaftszentrums.

Nach 40 Jahren Betrieb braucht das Zentrum eine bauliche Sanierung, damit es für eine zweite Lebensphase bereit ist. Gesetzlichen Anforderungen, aber auch die Bedürfnisse der Nutzer haben sich verändert – und einzelne Bereiche wie die «Güggel»-Lounge liegen völlig brach. Infolgedessen wollen die drei Eigentümerinnen – politische Gemeinde, evangelisch-reformierte Kirchgemeinde und die römisch-katholische Kirchgemeinde – den Gebäudekomplex in den nächsten Jahren umfassend ­erneuern. Das teilt die Gemeinde in einer Medienmitteilung mit.

Seit 2019 erarbeiteten die Eigen­tümerinnen in einer Machbarkeitsstudie die Grundlagen, wie der ­Gebäudekomplex mit dem besten Kosten-Nutzen-Verhältnis zu sanieren ist. «Es ging darum, zu koordinieren und zu konkretisieren, was die drei Eigentümerinnen in ihren eigenen Räumlichkeiten bevorzugen und welche Arbeiten in den gemeinsamen Bereichen unumgänglich sind», erklärt Liegenschaften-Vorsteher Thomas Epprecht. Bereits im März stellte die Gemeinde ihre Pläne vor. Auf besonderes Interesse stiessen dabei der aufgewertete Vereinsraum und ein eventueller Ausbau der Bibliothek zur Mediathek.

Gestützt auf diese Basis berechneten die Eigentümerinnen, welche Finanzmittel es für den nächsten Schritt braucht – in diesem sollen das konkrete Bauprojekt geplant, dessen Kosten berechnet und die Unterlagen für die Baubewilligung erstellt werden: Der notwendige Projektierungskredit beläuft sich auf total 1,59 Millionen Franken. Da die Gemeinde 81,5 Prozent des Gemeinschaftszentrums besitzt, beträgt ihr Anteil rund 1,3 Millionen Franken. An der kommenden Gemeindeversammlung beantragt der Gemeinderat Zustimmung zu diesem Anteil. Die beiden Kirchgemeinden unterbreiten ihre Anteile ebenfalls bis Ende November ihren jeweiligen Versammlungen.

Bezahlen nach Bestellung

Die Aufteilung des Gesamtkredits erfolgt gemäss Wertquote der be­teiligten Stockwerkeigentümern. Bei der Kostenaufteilung vor der Baufreigabe und am Projektende hingegen wird für jede Arbeitsgattung im Detail nachjustiert und die von den Eigentümern gewählten Eingriffe berücksichtigt. Jeder Eigentümer wird nur das bezahlen müssen, was er bestellt hat. Für den Gemeinderat gehören Sanierung und Erneuerung des Gemeinschaftszentrums zur Gesamtheit der Projekte rund um die Dorfplatzaufwertung. Im Juni haben Stimmberechtigte die Projektierungs­kredite besprochen. Stimmen die Zumiker auch diesem Kredit für das Gemeinschaftszentrum zu, sind alle Dorfplatzprojekte auf­gegleist. Mit dem Kredit für das Gemeinschaftszentrum können nun Pläne und Kostenvoranschlag für eine konkrete Vorlage ausgearbeitet werden. Die Abstimmung ist für 2024 vorgesehen.

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