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Zumiker Buchmesse – gelungene Premiere

Von Claudia Eberle-Fröhlich ‒ 10. November 2022

Das Wetter war nass und trüb; die Stimmung im Kirchgemeindehaus rund um die 1. Zumiker Buchmesse jedoch angeregt und fröhlich.

Zum Auftakt der 1. Zumiker Buchmesse trafen sich am Freitagabend 35 Gäste im Chalet auf dem Dorfplatz; mehr Platz gibt es hier nicht. «Mäuschenstill war es», erzählte eine Zuhörerin, so ergreifend habe der erblindete Max Luther «Märli us aller Wält» erzählt, auf der Harfe begleitet von Evelyne Strässler. Danach genoss das Publikum ausnahmsweise kein Fondue, sondern ein feines Drei-Gang-Menü.

Am Samstagmorgen kamen die Jüngsten zum Zug. Sarah Laupper verzauberte sie mit ihren Kinderliedern, begleitet von Gitarrist Frieder Torp. Als sie schliesslich ihr Lied «Fäderli» sang, waren die vielen Kinder in Bewegung wie kleine Federn und freuten sich mit Eltern und Grosseltern über die Melodie zum Mitsingen.

Von der Schreibwerkstatt für Liebeserklärungen mit Birgit Müller-Schlieper, Redaktorin beim Zolliker Zumiker Boten, bis hin zum hochstehenden Musikschulkonzert von Fulvia Mancini am Violoncello und Moritz Baltzer am Kontrabass verging der Morgen im Nu.

Die Besucher konnten in den neusten Büchern blättern, inspiriert von Buchtipps der drei Buchhandlungen Wolf (Küsnacht), Hirslanden (Zürich) und Buchzeichen (Egg). Das kunstvolle Handwerk Buchbinden demonstrierten die Buchbinderei Reinauer aus Zumikon und Bubu Bookfactory aus Mönchaltdorf. Für das kulinarische Wohl war ebenfalls gesorgt.

Zwei Lesungen am Nachmittag begeisterten die erwachsenen Besucher. Rebekka Salm aus Olten las aus ihrem Roman «Die Dinge beim Namen», Dorfgeschichten aus zwölf unterschiedlichen Perspektiven. Ähnelten sich die Erzählungen etwa eigener bekannter Dorfgeschichten? Krimiliebhaber freuten sich auf ­Gabriela Kasperski. Sie berichtete von ihren Recherchen und las aus ihrem neusten Buch «Zürcher Glut», in dem es um Brandstiftung und weitere heisse Momente geht.

Klar wurde: Die Faszination Buch ist ungebrochen. Den leidenschaftlichen Einsatz von Yvonne Rüegg und ihrem Team der Zumiker Bibliothek belohnten Besucherinnen und Besucher mit dem wohl schönsten Satz: «Wir freuen uns jetzt schon auf die 2. Buchmesse».

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