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Legislaturziele: von den Jungen bis zu den Älteren

Von Birgit Müller-Schlieper ‒ 26. Januar 2023

Eltern werden künftig ihre Kinder per App abmelden ­können. Und der Baurechts­vertrag für «Wohnen im Alter» ist in Ausarbeitung.


Auf der Wiese hinter dem Gemeindehaus will die Oase Service AG Alterswohnungen realisieren. (Bild: Archiv)

Mit zwei Workshops im alten Jahr hat der Zumiker Gemeinderat seine Ziele für die aktuelle Legislaturperiode festgelegt. Verabschiedet wurden diese an der ersten Sitzung im neuen Jahr. Neben der Stärkung von Familien und Vereinen stehen auch die Senioren und Seniorinnen im Mittelpunkt mit der Planung von Alterswohnungen in Kooperation mit der Oase Service AG. Im vergangenen Feb­ruar hatte die erweiterte Projektgruppe eine Betreiber-Evaluation durchgeführt. Für die Realisierung von Alterswohnungen in Verbindung mit Pflegewohngruppen wurden sechs Unternehmen angesprochen. Nachdem drei Firmen ihre Konzepte präsentieren durften, fiel die Wahl auf die Oase AG. Diese betreibt Seniorensiedlungen in Oetwil am See und Wetzikon. Weitere sind in Effretikon und Winterthur geplant. Zum Leitbild des Unternehmens zählt, dass jeder Bewohner – ob kerngesund oder dement – eine individuelle Wohnsituation findet, die jeweils dem Lebensabschnitt angepasst werden kann. Der Baurechtsvertrag für das Projekt wird, sobald fertig ausgearbeitet, an einer Gemeindeversammlung dem Souverän vorgelegt.

Für Ökologie, Umwelt und Schule

Mit Blick auf die Umwelt plant die Gemeinde die aktive Beteiligung bei der Schaffung eines naturnahen Erholungsgebiets «Chellen» an der Grenze zur Gemeinde Maur. Es handelt sich um ein breit angelegtes Projekt der Zürcher Planungsgruppe Pfannenstil (ZPP), mit Beteiligung der Gemeinden Zumikon und Maur, dem Kanton und anderen. Die hauptsächlichen Ziele sind das Beheben der Vernässung im Gebiet Chellen, damit verbunden eine Aufwertung landwirtschaftlich genutzter Parzellen sowie die Schaffung ökologischer Ausgleichsflächen. Dazu passt, dass sich der Gemeinderat just in seiner jüngsten Sitzung für den Ausbau des Wanderwegnetzes zwischen Zumikon und Zollikerberg ausgesprochen hat, das von der Baudirektion des Kantons geplant ist. Bisher mussten die Fussgänger auf dem Abschnitt zwischen Schwäntenmos und Sennhof auf der Strasse gehen. Entlang der Huebstrasse und der Sennhofstrasse soll ab der Brücke über den Rietbach bis zum Weilereingang Oberhueb/Sennhof ein neuer Wanderweg entstehen.

Auch die jüngere Generation kommt in den Legislaturzielen vor. So soll eine neue Feedbackkultur an der Schule entwickelt und eingeführt werden. «Wir holen regelmässig Rückmeldungen der Schülerinnen und Schülern ab», erläutert Schulpräsidentin Laetitia Dahl-Bünger. Durch die gegenseitige Spiegelung sollen Lernumgebung und Leistungsfähigkeit gefördert und der Klassenzusammenhalt gestärkt werden. Geplant ist auch eine schuleigene App als digitales Kommunikationsmittel zwischen Eltern, Schule und Verwaltung. Laetitia Dahl-Bünger: «Ist ein Kind krank, müssen aktuell der Klassenlehrer oder die Klassenlehrerin sowie eventuell auch der Hort und die Musikschule informiert werden. Das soll mit einer App einfacher werden.» In Zukunft muss die Krankmeldung nur noch einmal eingegeben werden und alle betroffenen Stellen sind direkt informiert. Wann allerdings diese Zukunft ­beginnt, kann noch nicht terminiert werden. «Jedes IT-Projekt bringt seine Überraschungen mit sich.» Die Schulpräsidentin bittet die Eltern noch um Geduld. Den Elternbrief wird diese App aber nicht ersetzen.

Mit Blick auf den Verkehr will sich die Gemeinde weiterhin in den massgeblichen Fluglärmorganisationen engagieren und die möglichen rechtlichen Mittel ergreifen. Bis Ende der Legislatur soll auch die Sicherheit der Velofahrenden und Fussgänger auf der Strecke Rosenegg, Dorfzentrum, Waltikon verbessert werden.

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